Pferdebeweidung und Naturschutz schließen sich nicht aus. Im Gegenteil: beides kombiniert und ergänzt sich wunderbar. Hier erklären wir euch, wie wir versuchen den Naturschutz und die Landschaftspflege mit unserer Pferdebeweidung in Einklang zu bringen.

Erhalt unserer Kulturlandschaft

Uns ist der Erhalt unserer Kulturlandschaft in ihrer Vielseitigkeit wichtig: das heißt, dass flächendeckendes Verbuschen von landwirtschaftlichen Nutzflächen ebenso vermieden werden soll wie die Beseitigung landschaftsprägender Gehölze.

Warum Rauhfutter

Pferde benötigen neben Heu und Weide auch spezielles Rauhfutter. Dieses Rauhfutter ist nicht zu verwechseln mit Heu und Stroh, sondern besteht vielmehr aus heimischen Gehölzen wie Haselstrauch, Weiden, Weißdorn, Schlehen, Wildrosen usw.

Erhalt von wertvollen Lebensräumen

Durch zusätzliches Pflanzen von Heckengehölzen erhalten wir wertvolle Lebensräume. Verschiedene Baumgruppen werden von den Pferden gerne als Sonnen-, Fliegen- und Regenschutz genutzt. Insbesondere Feuchtgebiete sowie Trocken- und Magerstandorte sowie Streuobstwiesen sind heute selten geworden. Dem entgegen zu wirken, ist unser Anliegen.

Kein Stickstoffdünger auf den Pferdeweiden

Freizeitpferde benötigen nicht so viel Eiweiß im Futter wie Masttiere und Milchkühe. Deshalb müssen unsere Pferdeweiden nicht mit Stickstoff gedüngt werden, was sich positiv auf Artenvielfalt und Kräuterreichtum auswirken kann. Pferde eignen sich gut zum Beweiden älteren, rohfaserreichen Aufwuchses.

Unterstützung der Artenvielfalt durch späten Heuschnitt

Das Heu für unsere Pferde wird spät geschnitten, damit es nicht mehr so eiweißreich ist. Dadurch können für den Naturschutz wertvolle Pflanzen aussamen. Der späte Schnitttermin ermöglicht auch die Brut von Wiesenbrütern und die Entwicklung von Insekten.